Thomas Engst

Immer mehr Lebensraum für Avifauna und Fledermäuse wird in Städten vernichtet. Was dem Menschen gefällt, ist für Vögel und andere Höhlenbrüter ein Graus. Durch Sanierung und Neubau werden bspw. Kirchtürme und Dachstühle zwar wieder auf Vordermann gebracht, jedoch machen diese Baumaßnahmen einst als Lebensraum geeignete Anlagen völlig ungeeignet. So werden Eingänge und “Löcher” versiegelt, Wochenstuben für Fledermäuse entfernt und Nistmöglichkeiten von Schwalben und Mauerseglern vernichtet.  Seit geraumer Zeit findet jedoch ein Umdenken statt. So dürfen Häuser in denen solch spezialisierte Tierarten vorkommen, nicht restauriert bzw. umgebaut werden. Eine besondere Rolle nehmen dabei Kirchtürme ein.  Der NABU hat passend zu dieser Thematik eine interessante Grafik veröffentlicht. Diese zeigt den Standort von bewohnten Kirchen bzw. Kirchtürmen. Kirchen können sich auf die Liste setzen lassen und leisten so einen wichtigen Beitrag zum Artenschutz. Bisher sind 758 Kirchen im Projekt: Lebensraum Kirchturm über das gesamte Bundesgebiet gemeldet. Solltet ihr eine bewohnte Kirche kennen, die nicht auf der Liste steht, so könnt ihr diese online melden.