Thomas Engst

Immer wieder findet hier im Blog das Thema “Artenschwund” Erwähnung. So drastisch wie in der heutigen Zeit ging das Artensterben bisher nicht vonstatten. Klar, das Aussterben von Tier- und Pflanzenarten hat es schon immer und wird es auch immer geben. Meistens bekommen wir davon auch nichts mit, sofern es sich um Kleinstlebewesen handelt. Wir werden etwa ab der Kategorie Kleinsäuger hellhörig. Umso besser, wenn das betroffene Exemplar große runde Kulleraugen hat und plüschig ist. Sind diese Kriterien gegeben, so steht einer Artenrettung meist nichts mehr im Wege. Gepaart mit entsprechend medialer Aufmerksamkeit sind schon wahre Wunder geschehen. Allerdings wird der Mensch erst dann tätig, wenn das sprichwörtliche Kind in den Brunnen gefallen ist. Gerade die Intensivierung der Landwirtschaft trägt entscheidend zum Artenschwund bei. Fragt man die Generation unser Eltern bzw. Großeltern, so hört man oft, dass Feldlerche und Co. noch in rauen Mengen vorhanden werden. Heute sind Ackerbewohner die Sorgenkinder Nummero Uno im Naturschutz. Ca. 45% aller Vögel befinden sich mittlerweile auf der Roten Liste und gelten als überdurchschnittlich gefährdet. Ein Wechsel hin zum ökologischen Landbau wäre daher sehr ratsam. Aktuell hat der WWF in einer Vorabveröffentlichung zu der Thematik Artenvielfalt in der Landwirtschaft Stellung bezogen. Diese findet ihr, wie immer, im Blog eingebunden.