Thomas Engst

Der weltweite Anteil an Atomkraft an der globalen Stromerzeugung sinkt kontinuierlich. So geht es aus dem World Nuclear Industry Status Report 2014 hervor. Dieses knapp 160 Seiten starke Druckwerk wurde gestern in Washington D.C. der Öffentlichkeit vorgestellt.

Der Bericht kürt auch das älteste AKW der Welt. Dieses befindet sich in der Gemeinde Döttingen im Kanton Aargau in der Schweiz. Anders als in der EU gibt es keine Abschaltefrist für laufende Atomkraftwerke, so ist auch das hohe Durchschnittsalter für Schweizer AKW zu erklären. Der Durchschnitt liegt bei 28,5 Jahren, in der Schweiz sind es stolze 39 Jahre im Schnitt. Das erwähnte AKW Beznau ist mit 45 Jahren der absolute Methusalem in der Szene.

Desweiteren zeigt der Bericht auch, dass die Kosten für Atomstrom in Frankreich in den letzten drei Jahren um 16 Prozent gestiegen sind. Anders sieht es in den US of A aus, dort wurden mehrer Anlagen abgeschaltet, da Nutzen und Kosten in keiner Relation standen. Ähnliche Anzeichen gibt es ebenfalls in Belgien, Schweden und Deutschland. Liest man den Bericht weiter, so erfährt man, dass im Jahre 2013 weltweit 32 Gigawatt Windenergie und 27 Gigawatt Solarstrom  an die Netze angeschlossen wurden. Ebenfalls wird der globale Rückgang der Atomstromproduktion bestätigt.

Aber mal unter uns. Welche ernsthafte Alternative haben wir denn, wenn wir den aktuellen (Lebens-9 Standard behalten wollen? Solange wie immer mehr Geräte “smart” werden und Strom verbrauchen sehe ich zumindest keine Lösung. Windräder beispielsweise mögen “sauberen” Strom liefern aber sie schaden der Natur auf andere Weise.

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