Thomas Engst

Seit einer ganzen Weile schaue ich mit einem Auge in die Schweiz. Mich interessiert die Thematik “Bartgeier” Durch die Entwicklungen der letzten Jahre hat sich der Bestand im Alpenland stark reduziert. Seit ein paar Jahren gibt es nun Projekte zur Wiederansiedlung. Mit zwei ausgewilderten und acht wildgeschlüpften Tieren bekommt die Population nun einen ersten Aufschwung. Obwohl die Bestände nach wie vor klein sind, sollen die ersten Tiere ab 2015 in der Zentralschweiz ausgewildert werden. Dabei ist es bei weitem kein neues Unterfangen. Seit 1992 werden Tiere in die freie Wildbahn entlassen. Den ersten Nachwuchs konnte man der erst im Jahre 2007 verzeichnen. Seitdem kommen jährlich zwei bis sechs Jungvögel zur Welt, daher freut es umso  mehr, dass in diesem Jahr gleich acht Brutpaare Nachwuchs zu vermelden haben. Diese Entwicklung zeigt an, dass der Bartgeier-Bestand sich langsam aus eigener Kraft erholt. Durch weitere Auswilderung sollen Inzuchtprobleme vermieden werden.  Bartgeier beginnen ziemlich spät mit der Fortpflanzung und bringen höchstens ein Junges zur Welt, dadurch ist der Bestand sehr sensibel und reagiert auf Umwelteinflüsse stärker als Tierarten mit einer höheren Quote. Ich freue mich über diese positive Entwicklung und drücke die Daumen.