Thomas Engst

Vor ein paar Tagen signalisierte mir die Natur, dass der Frühling nun endgültig vor der Tür steht. Während einem sonnigen Nachmittag im Garten drang das vertraute Geräusch einer Hummel an mein Ohr. Diese war, von den warmen Strahlen aufgeweckt, wieder an das Tageslicht gekrochen und ist allem Anschein nun dabei sich ein neues Volk aufzubauen. Und sie war nicht alleine. Bei einem spontanen Blick übers Grundstück erspähte ich sogar schon die ersten Bienen. Passend dazu erschien auf naturschutz.ch ein nachdenklich stimmender Beitrag.

Bienen haben es nicht leicht

Die Rolle von Bienen in unserem Ökosystem ist alles andere als nichtig. Bienen (und anderer Bestäuber) sind ein wichtiger Pfeiler in der Natur. Ohne die emsigen kleinen Tierchen würden sämtliche Pflanzen keine Bestäubung erfahren und in der Folge auch keine Früchte tragen. Ein intaktes Ökosystem mit Bienen weist eine deutlich höhere Biodiversität und damit Resilenz auf. Leider sind Bienen, Hummeln und Co vielen Menschen egal. Sei es aus Unwissenheit, Ignoranz oder anderen Gründen, Bienen haben es in der heutigen Zeit sehr schwer. Nicht nur in der Landwirtschaft setzt man ihnen übel zu, da aber besonders. Es gibt zwar Dutzende Konzepte zur Rettung Stärkung der Bienenpopulationen aber momentan ist der Artenvernichter Landwirtschaft und die dahinterstehende Lobby viel zu mächtig. Giftstoffe und Lebensraumverlust treiben die enorm wichtigen Gesellen an den Rand er Auslöschung.

Bienen vs Drohnen

Der bereits erwähnte Artikel von naturschutz.ch befasst sich mit einer Realität, in der die Bienen bereits dem Untergang geweiht bzw. ausgestorben sind. Schaut man zu Neuseeland oder Australien, so bekommt man einen Vorgeschmack dessen. Für diesen Fall haben japanische Forscher eine Drohne entwickelt, welche die Aufgaben von Bienen übernehmen soll. Um den Kollegen aus der Schweiz nicht den Artikel zu mopsen, sei an dieser Stelle nur so viel gesagt: Ich kann das nicht glauben. Sind wir als Menschheit wirklich so dekadent und selbstherrlich, dass wir den Untergang einer ganzen Artengruppen in Kauf nehmen und Roboter (!) den wichtigen Aspekt der Natur anheim fallen lassen anstatt uns auf den Hosenboden zu setzen, die Hausaufgaben zu machen und eine Lösung im Sinne der Bienen zu entwickeln? Möglicherweise reagiere ich über oder habe den ganzen Artikel auch missverstanden. Sind Imker unter meinen Lesern und haben vielleicht mehr Einblicke? Lasst es mich bitte in den Kommentaren wissen (Quelle: naturschutz.ch).

Ach ja, lest bitte unbedingt den Artikel bei den Kollegen von naturschutz.ch.