Thomas Engst

Nachdem es gestern freudige Kunde zum Wolfsnachwuchs in der Schweiz gab, ist heute die nächste gefährdete Tierart an der Reihe. Das Auerhuhn in Thüringen um genau zu sein. Zwar ist es keine Reproduktion in freier Wildbahn, sondern in Aufzucht. So meldet die stattliche Zuchtstation eine stolze Zahl an Jungvögeln. 39 sind es in diesem Jahr gewesen. 2014 waren es “nur” 18 Tiere. Einen Teil des grandiosen Erfolges haben, so die Leiterin der Station Luise Stephanie, neue Methoden gehabt. So ließ man Eier teilweise von Leihhennen ausbrüten welche später von Auerhühnern adoptiert wurden. Die Jungtiere werden nach einer gewissen Schonzeit in die heimischen Wälder ausgewildert. Seit 2011 gibt es bei Saalfeld das Artenschutzprogramm zur Rettung dieses heimischen Waldvogels. Die Zielvorgabe ist die Etablierung eines stabilen Bestandes in freier Wildbahn. Round about sind es meistens um die 100 Tiere. Als kleines Schmankerl konnte dieses Jahre ein erstes Gelege in freier Wildbahn nachgewiesen werden.