Thomas Engst

Boden ist für uns etwas Alltägliches und meistens verschwenden wir keinen Gedanken an ihn. Dabei ist sein Vorhandensein von immenser Bedeutung. Sowohl in der Wirtschaft als auch in der Ökologie. Er bietet Lebensraum für eine Unzahl von Tier- und Pflanzenarten und wird gemeinhin als der größte Lebensraum auf unserer Erde bezeichnet. Aktuell macht er aber durch seine Rolle in der Industrie von sich reden. Gerade die Tech-Branche ist auf seltene Erden und Sande sehr stark angewiesen. Erst neulich hat China seine  Exportbestimmungen von Erde wieder gelockert. Ein heutiges Gadget kann einfach nicht ohne diese Stoffe gebaut werden. Nun hat der BUND in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung, dem Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS) in Potsdam und Le Monde Diplomatique den aktuellen “Bodenatlas 2015” veröffentlicht. Dieser enthält Daten, Bilder und Fakten über die Nutzung sowie den Zustand von Land und Boden in Deutschland und Europa. Verfügbarer Boden wird immer knapper und schreitet schneller als verträglich ist. Städte wachsen mit ca. 70 ha pro Tag deutlich schneller als sie sollten.