Thomas Engst

Das Reich der Mitte ist für viele nach wie vor ein geheimnisvoller Ort und beliebtes Reiseziel. Kaum ein Tag vergeht ohne eine Sendung im Radio oder TV die nicht über China berichtet. Auch in vielen Reiseprospekten wird dem potentiellen Touri das Land im fernen Osten schmackhaft gemacht. Was aber oftmals unterschlagen vergessen wird ist die Tatsache, dass China seit den 1970er Jahren ein drastisches Problem mit seiner Fauna hat. Konkret bedeutet dies eine Reduzierung der Wirbeltiere um satte 50 % und, wer hätte es gedacht, Hauptursache ist der anthropogene Druck auf die unterschiedlichen Lebensräume. Die Auswirkungen des Klimawandels wirken auf diese negative Entwicklung ebenfalls beschleunigend. Auch beansprucht China ein Sechstel des globalen ökologischen Fußabdruckes für sich. Eine Entwicklung die der Natur stark zu schaffen macht.

Nun gibt es aber auch gute Neuigkeiten. So konnte sich die Avifauna nicht nur stabilisieren sondern wachsen. Durch diverse Schutzgebiete sowie Naturschutzgesetze und Naturschutzgebiete konnte ein Anstieg der Vogelpopulation um 43 % erreicht werden. Dennoch ist es ein weiter Weg, bis auch der letzte Chinese begriffen hat, dass man nicht alles essen sollte was einen Laut von sich gibt das gemahlene Horn eines Nashorns nicht gegen Krebs hilft.