Thomas Engst

GreifvogelVor ein paar Tagen machte das durch den Usutu-Virus bedingte Amselsterben hier im Blog seine Aufwartung. Grund war der Aufruf des NABU um Mithilfe der Bevölkerung bekannte Fälle zu melden. Der NABU bat euch da draußen in bester Citizen Science Manier um Mithilfe.  Via einem Meldeformular könnt ihr immer noch auffällige Funde melden. Startschuss dafür war der 23. September 2016. Nun zieht der NABU eine erste Bilanz und die ist alarmierend.

In nur elf Tagen wurden 611 Verdachtsfälle gemeldet. vergleicht man das mit dem Herbst 2011 (400 Meldungen) oder dem Gesamtjahr 2012 (1040 Meldungen) so ist das schon eine ganz andere Hausnummer. Abgebildet wird die bisherige Entwicklung via Karte. Schaut man sich diese an, so sticht der Westen ins Auge. Nordrhein-Westfalen weist deutlich die meisten Fälle auf.

Bildquelle: NABU

Bildquelle: NABU

Den ausführlichen Bericht nebst weiteren Infos findet ihr auf der Seite des NABU. Meine Bitte an euch, haltet die Augen offen und meldet Auffälligkeiten.  Häufig werden z.B. auffällige Gefiederveränderungen, wie kahle Federstellen am Kopf lebender Amseln, als Usutu-Fälle gemeldet. Nach derzeitigem Wissen steht dieses Phänomen jedoch nicht im Zusammenhang mit Usutu-Erkrankungen.