Thomas Engst

Wie der NABU mitteilte seien Bewegungen innerhalb der Bundesregierung zugange, die dem umstrittenen Verfahren Fracking den Weg in die Bundesrepublik ebnen wollen. Wie aus einem Bericht der Ministerien an die Mitglieder des Ausschusses für Wirtschaft und Energie hervorgeht, soll Fracking nicht nur in weiten Landschaftsteilen und Natura 2000 Gebieten erlaubt sein, sondern auch die Anwendung der Technologie in konventionellen und unkonventionellen Lagerstätten. Obendrein soll es erlaubt werden, dass das von Giften durchsetzte Lagerwasser weiterhin verpresst werden darf. Selbst in der Umgebung von öffentlichen Wasserentnahmestellen. Ein Schelm wer böses dabei denkt, Wasser in trinkbarer Qualität kann man ja auch kaufen. Lebensmittelproduzenten haben dann halt Pech.
In dem Brief heißt es weiter, dass der Einsatz von wassergefährdender Flüssigkeit nicht ausgeschlossen werden kann. Wer sich erinnert, der weiß bestimmt noch wie sich die Minister Hendricks und Gabriel vor der Sommerpause zu diesem Thema geäußert haben. Beide sprachen von einem striktem Regelungspaket und strengen Auflagen. Zudem sollte Fracking nur bis zu einer bestimmten Tiefe erlaubt werden und der Trinkwasserschutz sollte allerhöchste Priorität besitzen. Alles Pustekuchen? Scheint so. Bisher hatte ich eine gute Meinung von unserer amtierenden Umweltministerin. Ob das so bleibt und wie sie sich in den kommenden Tagen und Monaten bewährt, muss sich zeigen. Allerdings befürchte ich es schon zu wissen…

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