Thomas Engst

Der Naturschutz ist keine absolute Sache. Alle Projekte werden von einer Menge an Beteiligten gestemmt. Ich selber arbeite in einer Vielzahl von Projekten, die nur mit der tatkräftigen Unterstützung anderer Bereiche, Behörden und, natürlich, Gleichgesinnter gedeihen. Solche zusammenarbeiten zwischen diversen Institutionen sind keine Seltenheit und können, sofern sie richtig angegangen werden, durchaus beachtliche Erfolge erzielen.

Aktuell steht der Begriff Biologische Vielfalt ganz hoch im Kurs und verdient zurecht unsere volle Aufmerksamkeit. Die Artenvielfalt geht seit Jahren straff zurück und bisher ist eine Umkehr des Trends nicht erkennbar. Umso wichtiger ist es, dass sich Wissenschaftler aus allen Bereichen koordinieren und an einem Strang ziehen. So geschehen zwischen Umwelt- und Wasserschutz. Die Biodiversity in Good Company hat dazu mit ihren Partnern die Broschüre Unternehmen der Wasserwirtschaft aktiv für die biologische Vielfalt: Handlungsmöglichkeiten und gute Beispiele erarbeitet und veröffentlicht. Hat man den sperrigen Titel erst einmal überwunden so warten den Leser gute Ansätze zum Erhalt der biologischen Vielfalt und Beispiele von gelungenen blau-grünen Synergien. Die beste Sache an dem Paper ist aber dessen Message: Umweltschutz und Business müssen sich nicht ausschließen. Das Ziel der Veröffentlichung ist es, möglichst viele Branchenakteure zum Mitmachen zu animieren. Hoffentlich gelingt das (Quelle: Biodiversity in good Company).