Thomas Engst

Eine Silhouette einer Windkraftanlage die sich malerisch im Herbstwind dreht und sauberen Strom erzeugt.In meiner Timeline bei Twitter zog der #climatechange in den Sommermonaten des vergangenen Jahres häufig meine Aufmerksamkeit auf sich. Gefühlt stellte jeder Monat einen Hitzerekord nach dem anderen auf. Die Bilanz ist erschreckend und bestätigt an sich nur das, was wir schon wissen. Nie war der Handlungsbedarf so groß wie in unseren Tagen. Klimaleugner leugnen die Wahrheit und tragen Mitschuld am Verlust von Biodiversität.

Klimaerwärmung ist kein Problem von Morgen

Die durch den Treibhauseffekt beschleunigte Erwärmung des Weltklimas ist ein Phänomen, das nachfolgenden Generationen ganz schön etwas abverlangen wird. Sofern es sie überhaupt etwas kümmert. Denn gerade in diesen Tagen hat der Kampf gegen den Klimawandel einen nicht zu unterschätzenden Endgegner bekommen. Im Gegensatz zu dem mehrheitlich gebildeten Europa, glauben die Amis nicht an die konkrete und unmittelbare Gefahr des Klimawandels. Für sie ist Klimawandel ein Problem welches erst in einigen Jahrzehnten zum Tragen kommen wird. Der amtierenden 45. Präsident der United States of America gibt sich auch alle Mühe, damit das ja keiner seiner Landsleute vergisst. Glücklicherweise sind nicht alle so strunzdoof sorglos wie Donald J. Trump.

2016 legt in Sachen Klimaerwärmung mächtig vor

Seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1880 gab es kein Jahr mit einer ähnlichen Temperarturentwicklung wie 2016. Die amerikanische Klimabehörde  National Oceanic Atmospheric Admnistration (NOAA) greift für diese Aussage auf erhobene Daten zurück. Es wurde die Oberflächentemperatur von Land und Ozeanen gemessen. Mit einem Mittelwert von 14,84 °C lag diese ca. 0,94 °C über dem Durchschnittswert des 20. Jahrhunderts.

Klimaerwärmung schreitet schnell voran

Wie schnell das Ganze geschieht wird durch die Datenreihen sichtbar. Obwohl das 21. Jahrhundert gerade erst begonnen hat, weist es schon jetzt die zehn wärmsten Jahre sein Messbeginn auf. Im Rahmen des Klimaabkommens von Paris soll die globale Erwärmung zwar auf maximal 2 °C (besser wären 1,5 °C) begrenzt werden, allerdings sehe ich die Erfüllung des Ziel noch lange nicht. Dabei wäre eine deutliche Reduzierung des Treibhauseffektes und der damit einhergehenden Erderwärmung dringend angeraten.

Klimaerwärmung heißt Artensterben

Steigende Temperaturen haben für die jeweiligen Ökosysteme drastische Folgen. Oftmals sind dessen Bewohner (Menschen mal außen vor gelassen) nicht in der Lage, sich in so kurzer Zeit auf die neuen Bedingungen einzustellen. Ein neuer Denkanstoß meint sogar, dass wir nicht die Lebensräume schützen sollten, in denen die Arten heute sind, sondern die, in denen sie morgen sein könnten/werden.