Thomas Engst

Die Überfischung der Meere hat uns hier im Blog schon häufig beschäftigt. Mit immer ausgefeilteren Methoden werden die Fischbestände dezimiert. Größte Gefahr dabei ist das Fischen mit Schleppnetzen. Diese Methode unterscheidet nicht nur zwischen Haupt- und Beifang. Von dem zerstörten Meeresboden ganz zu schweigen. Innerhalb der Europäischen Union konnte nun Anfang Juli ein wahrer Paukenschlag verkündet werden. Nach mehrjährigen Verhandlungen konnte sich auf ein Schleppnetzverbot in der Tiefsee des Atlantiks verständigen. Im Rahmen der Verhandlungen konnten außerdem 4,9 Millionen Quadratkilometer unter Schutz gestellt werden. Damit aber nicht genug. Neben dem Verbot von Bodenschleppnetzen einigte man sich auf weitere dringend notwendige Reformen der Fischereibranche. Damit einhergehen Verbote Stell- und Kimennetze unterhalb einer Region von 600m. Auch präventiv wurde ein Fortschritt erreicht. Bei Kontakt mit Tiefseekorallen- oder schwämmen muss der laufende Fang abgebrochen werden. Wie sich diese Beschlüsse in der Praxis beweisen bleibt aber vorerst abzuwarten (Quelle: WWF Deutschland).