Thomas Engst

food-salad-healthy-lunch-largeHier im Blog war das Thema Lebensmittel schon häufiger präsent. Besonders die aktuelle Situation in der intensiven Landwirtschaft lassen zu wünschen übrig. Viele Nahrungsmittel werden unter erbärmlichen Umständen produziert. Obwohl es einen kleinen und zaghaften Versuch gibt, eine lebendige Bio-Szene zu etablieren, werden die Missstände auf lange Sicht noch vorrangig sein. Gefährlich wird es für “Bio-Produkte”, wenn sie in den Mainstream ankommen. Dann wird wieder Schindluder mit den Labels getrieben und das Ende vom Lied kennen wir ja aus anderen Bereichen. Aber warum ist das so? Wieso ist den Verbrauchern die Herkunft ihres Essens so gleichgültig? Viele schieben den Preis als Argument vor. Vertuschen damit aber lediglich Faulheit oder den Mangel an Bewusstsein. Einen Punkt kann ich zumindest stellenweise verstehen, dass Gehalt der Verbraucher steigt seit Jahren nicht so wie die Lebensmittelpreise. Viele wollen aber können sich kein qualitativ hochwertiges Essen kaufen. Ein weiterer Punkt ist die Ungewissheit. Wer von uns hat denn schon seinen Schlachter des Vetrauens etc. an der Hand und kann ruhigen Gewissens behaupten, er wüsste wo seine Lebensmittel herkommen? Aber liegt es wirklich an der geringen Kaufkraft? Wohl kaum. Seit Jahren steigt in Deutschland der Absatz für Smartphones und clicky-bunti Kram. Versteht mich nicht falsch. Ich liebe und nutze diese Dinger ebenfalls, bieten sie doch Unmengen an Möglichkeiten. Nur sollten sie nicht zum WIchtigsten in unserem Leben werden. Daher erneut die Frage, wieso geben Leute Hunderte Euro für ein Stück Plastik aus, sparen aber bei den Lebensmitteln? Interesannt wird es, wenn man sich mal die Konsumausgaben privater Haushalte für Lebensmittel anschaut. (Danke Marco für den Tipp). Da rangiert Deutschland nämlich auf dem drittletzten Platz. Nur die Schweiz und das Vereinigte Königreich geben noch weniger Geld für Nahrungsmittel aus. Die Zahlen können hier eingesehen werden.