Thomas Engst

Heute mal eine nette Randnotiz zum Thema Wald. Wie das US-Agarministerium herausgefunden haben will, verhindern Bäume dank ihrer Schadstoff-Filterfunktion jährlich ca. 850 zusätzliche Todesfälle durch Atemwegsbeschwerden. Wohlgemerkt in den US of A. Damit entlasten sie den ohnehin schon maroden Haushalt um ca. 7 Milliarden Dollar oder ca. 5,2 Milliarden Euro.

Um zu diesem Schluss zu gelangen, fütterten Wissenschaftler ihre Computer mit Modellrechnungen über die Aufnahme von Schadstoffen und Gasen durch die Blätter der Bäume. Die resultierenden Werte verglichen und korrelierten die Forscher mit Daten aus dem Gesundheitswesen. Sie schätzten die Abnahme von tödlichen Krankheiten im Bezug zur Abnahme von Schadstoffen ein und berrechneten sogleich den eventuellen Spareffekt, den Luftfilter der innerstädtischen Bäume im Land haben. Auf diese Weise ermittelten sie den Nutzen der Bäume und bezifferten ihn mit harter Währung. Mit würde noch der psychologische Effekt auf Menschen einfallen aber das ist nur meine Meinung.

Der reinigende Effekt ist keine Neuheit. Man geht davon aus, dass an baumbestandenen Alleen 40% – 60% weniger Schadstoffe aufkommen. Auch Mediziner äußern häufig, dass schlechte Luft gefährlicher als Grippe sei. Ich betrachte diese Rechnung bzw. diese Studie etwas skeptisch aber wenn sie hilft Bäume mehr zu achten soll sie mir recht sein.

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