Thomas Engst

Moore gehören zu den beedindruckendsten Lebensräumen unserer Erde. Obwohl sich in ihnen nicht unbedingt viele Arten tummeln, sind sie doch wichtig für Klima und Biodiversität. Euch ist ja hinlänglich bekannt, dass Moore als wichtige CO2- und Wasserspeicher dienen. Sie binden Jahrtasuende Kohlenstoff und entnehmen ihn der Atmosphäre. Durch eine Entwässerung des Moorkörpers beraubt man sich eines effektiven Mittels im Kampf gegen den Klimawandel. Alleine in Deutschland entweichen pro Jahr 45 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente aus degenerierten Mooren. Diese Aufgaben soll in Zeiten der globalen Erderwärmung noch deutlch ausgebaut bzw. gewürdigt werden. Die Bundesumweltministerin Barbara Hendricks fördert daher drei neue Projekte zum Thema Moorschutz. Finanziert wird das aus Mitteln der Nationalen Klimaschutz Initiative (NKI) ihres Ministeriums. 2,4 Millionen Euro stehen dafür zur Verfügung.

Hochmoor nahe Gottesgab im böhmischen Erzgebirge

Hochmoor nahe Gottesgab im böhmischen Erzgebirge

Hauptaugenmerk liegt dabei auf den Wiederaufbau sowie den Schutz der Moore. So wollen die Michael-Succow-Stiftung, die Uni Greifswald und der Verein DUENE.e.V. mittels einem Moorschutzdialog die bundesweite Zusammenarbeit im Bereich Moorschutz stärken. Der Deutsche Verband für Landschaftspflege (DVL) steht Kommunen beraten in Sachen Moorrenaturierung zur Seite  und hilft bei Umsetzungen von Moorschutzprojekten. An dieser Stelle noch die Erwähnung, dass nicht nur die Klimafunktionen den Schutz der Mooore rechtfertigen. Die darin siedelnde Arten sind in den häufigsten Fällen ausgeprägte Speziaisten und haben daher eine geringe Toleranz was Umweltfaktoren angeht. Schon kleine Schwankungen im Nährstoff- oder pH-Gehalt kann katastrophale Folgen haben (Quelle: BMUB).