Thomas Engst

Das mit unserer Ernährung etwas nicht stimmt und das sich die moderne Landwirtschaft auf einem nicht mehr vertretbaren Weg befindet ist hinlänglich bekannt. Durch Profitgier und dem Streben nach Macht spielen die Konzerne dieser Welt mit der Gesundheit der Verbraucher. Oftmals haben diese gar keine Ahnung welches Gift in ihren Lebensmitteln steckt. Eine aktuelle Studie zeichnet ein erschreckendes Bild über die Verbreitung von Giftstoffen in unseren Nahrungsmitteln.

Neonicotinoide überall nachweisbar

Ein Forscherteam aus der Schweiz hat im Jahre 2012 damit begonnen, Kollegen, Freunde und Bekannte ein Glas Honig von ihren eventuellen Reisen mitzubringen. Auf diese Weise kamen sie in den Besitz von 198 Honigproben aus der der ganzen Welt und glücklicherweise aus allen Kontinenten. Ausgenommen der Antarktis, da hält sich der Tourismus noch in Grenzen. Die Wissenschaftler untersuchten die mitgebrachten Proben auf Giftstoffe und wurden fündig.

Drei Viertel des produzierten Honigs wiesen mindestens Neonicotinoide auf. In knapp der Hälfte der Fälle überschritten diese Giftstoffe sogar die Grenzwerte für eine “Unbedenklichkeit für Bestäuber”. Damit ist wieder einmal eindrucksvoll bewiesen, was wir uns und der Natur täglich für Gifte zuführen.

Eventuell sollte man das Augenmerk und den öffentlichen Druck der Gesellschaft mal auf diesen Umstand lenken anstatt jedes neue elektrische Gerät wie einen Heiland zu begrüßen. Sind denn smarte Klobürsten wirklich wichtiger als eine intakte Natur samt ihren Kreisläufen?

Den Bericht zum Beitrag in voller Länge findet ihr auf newscientist.com und den solltet ihr euch unbedingt durchlesen. Vielleicht zündet er ja bei euch den ein oder anderen Funken und regt zum Nachdenken an. Es geht auch um eure Gesundheit.