Thomas Engst

So ziemlich jedes Land hat heuer Probleme mit fremdländischen invasiven Arten. Diese nach 1492 nach Deutschland eingewanderten Arten nennt man Neubürger oder eben Neophyten. Jedes Jahr verursachen diese Pflanzen Kosten in Millionenhöhe. Die Szene ist dabei unterschiedlicher Meinung. Ich vertrete den Standpunkt, dass man nicht nach “heimisch” und “nicht heimisch” unterscheiden solle. Vielmehr gilt es das invasive Potential bzw. Verhalten einer Pflanze zu kennen. Damit ist die Eigenschaft der Verdrängung anderer (heimischer) Pflanzen gemeint. Im Idealfall existieren heimische und fremdländische Pflanzen nebeneinander. Besetzt ein Neophyt allerdings eine ökologische Nische die von einer in Deutschland heimischen Art genutzt wird, so besteht allerdings Handlungsbedarf.
Unsere Kollegen aus der Schweiz haben demzufolge ähnliche Probleme. Sie bekommen aus vier Himmelsrichtungen die volle Breitseite an Pflanzensamen ab. Passend dazu gibt es ein (optisch nicht ansprechendes) Portal, welches über eingewanderte Pflanzen informiert.

Die Seite konzentriert sich auf die wichtigsten invasiven Pflanzen. Auf jeden Fall einen Blick wert ist das umfangreiche Download-Angebot. Neben hilfreichen Tipps und Tricks findet sich dort eine Fülle an weiteren Infos.