Thomas Engst

Im Schweizerischen Davos traf man sich in den vergangenen Tagen zum World Economic Forum und wies einmal mehr auf die miserablen Zustände unserer Mutter Erde hin. Hauptaugenmerk lag dabei auf der Verdreckung der Meere mit Plastikmüll. Diese Thematik wurde hier im Blog schon häufiger aufgegriffen und soll auch heute wieder Beachtung finden. Jährlich gelangen um die 8 Millionen Tonnen Plastik jährlich in den Ozeanen. Die Schweizer Naturschutz Organisation Naturschutz.ch spricht bildlich von einem Müllwagen pro Minute.  Sollte dieser absurde Trend weiter anhalten und sich verstärken, so könnten bis 2030 rund 300 Millionen Tonnen Plastik in den Meeren schwimmen und bis 2050 auf das Vierfache anwachsen. Sollte dieser Fall eintreten, so würde der Müll erstmalig die im lebenden Fische übersteigen. Nähert sich der nächste Meilenstein den die “Krone der Schöpfung” zu verantworten hat? Alles schein dafür zu sprechen. Forscher der Ellen McArthur Stiftung geben zusätzlich zu bedenken, dass der Gesamtteil an Plastik in den Meeren, wenn man sofort aufhören würde neuen Müll zu produzieren, nur stagnieren und nicht abnehmen würde. Wie auch schon hinlänglich bekannt sein dürfte, sind hier Einwegtüten das größte Übel und tragen ihren Teil dazu bei. Im Zuge des großen Pottwalsterbens der letzten Wochen hat man auch bei solch einem Meerestier eine grausige Entdeckung gemacht. Im Magen eines Pottwalkadvers fand man ein riesiges Fischernetz.