Thomas Engst

Gestern hatte  ich das Thema schon einmal im Blog. Neophyten. Die nach 1492 in unsere Gefilden eingeschleppten Pflanzen stellen uns jedes Jahr vor große ökologische und ökonomische Probleme. Mitunter sind immense Gelder nötig um einen Kampf zu führen, den wir längst verloren haben. Natürlich machen diese Arten auch vor unseren Nachbarländern nicht halt. Obwohl die Schweiz durch ihre isolierte Lage etwas Glück hat, sind auch da invasive Arten auf dem Vormarsch. Bedingt durch Gartenbau und Reisende hat sich die Situation auch dort drastisch geändert.
Seit September 2014 gibt es, ähnlich wie in Deutschland, eine neue Liste mit allen bekannten neophytischen Arten. Erstmals sind auch Arten in die Liste aufgenommen wurden, die es bis jetzt noch nicht in die Schweiz geschafft haben.

Offen gestanden bin ich etwas überrascht, dass es sich bei den zwei Seiten um die komplette Liste handeln soll. Zum Vergleich, die Schwarze Liste der Neophyten Deutschlands ist um einiges länger. Im Wesentlichen ähnelt sich die Liste der Schweiz der unseren. Nur im alpinen Bereich gehen die Arten auseinander. Erschreckend ist nur, dass es scheinbar keinen Ort mehr gibt, der nicht nur Florenverfälschung beeinträchtigt wird. Aber wie Bob Dylan schon sagte: Times there are changing.