Thomas Engst

Heute ist mir ein interessanter Artikel in der Frankfurter Allgemeine, Region Rhein.Main, aufgefallen.
In diesem Bericht wird eine Art Kleinkraftwerk im Bojenformat vorgestellt. Dieses Gebilde, was aussieht wie ein Torpedo, wird genau wie ihre Artgenossen, die “gemeinen Bojen” ebenfalls am Grund (des Rheins) fixiert aber damit hören die Gemeinsamkeiten auch schon auf.

In ihrem Innenleben befindet sich ein rotierender Rotor, welcher vom stetig durch die Boje fließenden Wasser angetrieben wird. Dieser Rotor ist mit einem Generator verbunden, der elektrische Energie erzeugt. Strom aus dem Strom also.

Hergestellt und entwickelt wird das ganze von der österreichischen Firma Aqua Libre, welche bereits in der Donau schon einige Prototypen betreibt. Die neueste Modellnummer, Typ 3, liefert bei einer Strömungsgeschwindigkeit von 3,3 Metern pro Sekunde eine Nennleistung von 70 Kilowatt. Abhängig vom Standort bringt sie es auf bis zu 300 Megawattstunden Strom pro Jahr.

Um in der Region zu bleiben, mal folgende Zahlen. Für die Versorgung des Rheingau-Taunus-Kreises bräuchte man ca. 340 solcher Bojen um ein Drittel der Stromversorgung zu gewährleisten.
Welche Folgen das für das Ökosystem “Fließgewässer” hat bleibt abzuwarten. Spannend ist die Entwicklung aber allemal.

In diesem Sinne…