Thomas Engst

Während der Raum Chemnitz (Sachsen) gestern in Nebel gehüllt war, schien auf dem höchsten Berg des sächsischen Erzgebirges, dem Fichtelberg, die Sonne. Bei ca. 2 Grad und leichter Schneedecke lockte die Chance auf weitere schöne Fotoaufnahmen.
Schnell wurde klar, wir haben wieder eine Inversionswetterlage. Solche Wetterphänomene ermöglichen es uns, einmal “hinter die Kulissen” zu blicken.
Was ich damit meine, ist auf den folgenden Bildern zu sehen:
Die Menge an Schadstoffen die aus der Tscheschei in die Luft geblasen werden, sind zwar seit der politischen Wende weniger geworden aber immer noch deutlich zu hoch. Irgendwann sind auch die besten Filter mal verschlissen und man müsste sie erneuern.

©Thomas Engst 2013

Obwohl das Bild etwas dunkel geraten ist, lässt sich die Smogschicht deutlich erkennen.  Ebenfalls sieht man sehr schön, wie sich die Dampfwolken der Schornsteine und Essen erst durch die Smogschicht quälen müssen.

©Thomas Engst 2013

Das ganze Ausmaß wird hier in dieser Nahaufnahme gezeigt. Unschwer lässt sich eine dicke gelbe Schwefelschicht erkennen.  Viele sächsische und deutsche Studien wurden mittlerweile darüber geführt und wieder fallen gelassen. Einem befreundeten Nachbarland pinkelt man ja nicht an den Gartenzaun.
Es ist auch kein Geheimnis, dass die sächsischen Messwerte negativ beeinflusst werden, von den Bäumen ganz zu schweigen.
Was die Inversionswetterlage nur an ein paar Tagen sichtbar macht, ist das ganze Jahr über vorhanden. Also liebe Jogger, Wanderer und Wintersportler. Denkt daran wenn ihr wieder im Erzgebirge seid und tief einatmet und euch über die “klare” Luft freut.

In diesem Sinne…