Thomas Engst
Sonniges Wetter und kein Wind. Das waren gestern die besten Voraussetzungen um noch ein paar Aufnahmen für den kommenden Zeitraffer-Film zu machen. Dazu suchte ich mir einen Standort aus, der mich über Annaberg im sächsischen Erzgebirge. In diesem Kessel der Weihnachtszeit lohnt immer eine Aufnahme der Abendstunden. Wenn die Lichter mit zunehmender Dunkelheit das Stadtbild erhellen genießt man jeden Augenblick. Da es tagsüber etwas geregnet hat, machte ich keine halben Sachen und packte die Kamera in ihr Regencape, nichts ist schlimmerl als ein Regentropfen auf der Linse. So eingepackt harrten wir der Dinge die da kommen und filmten über zwei Stunden den Einbruch der Nacht im Erzgebirge.

Camera mit “Regencape”
Glücklicherweise war die Vorkehrung gegen Regen überflüssig. Das Wetter hielt und die Aufnahmen waren erstklassig. Dank dem “AV”-Modus ist es möglich, dass den Übergang von hell zu dunkel mit automatisch angepasster Belichtung zu fotografieren. Man gibt lediglich die Blende sowie den ISO-Wert vor und den Rest übernimmt die Technik. Angefangen bei 1/250 Sekunde Belichtungszeit wurden die letzten Aufnahmen mit 3″ fotografiert. So wird das Bild nicht vollkommen schwarz sondern bleibt angemessen hell.

Annaberg am Abend, Belichtungszeit 1/125; f 5,6 ISO 100
Annaberg am Abend, Belichtungszeit 3″, f3,5 ISO 800
Die beiden Bilder zeigen den Anfang (gegen 15:30 Uhr )  und den Schluss (gegen 17:30 Uhr) der Aufnahmen. Dank zusätzlicher Gewichte am Stativ wurde der sporadisch wehenden Wind in den Abendstunden kompensiert und das Bild war absolut ruhig. Sollte es dennoch den ein oder anderen Wackler geben, muss die Technk ran. Den Zeitraum zwischen den beiden Bildern seht ihr, sofern alles klappt, in der kommenden Woche.