Thomas Engst

Jeder von euch kennt sie oder hat sie unbewusst schon einmal gesehen. Turmfalken. Grazil fliegen sie über Felder und Wiesen, Wälder und Städte. Städte? Hat der sich jetzt verschrieben? Mitnichten, denn in einer vom Menschen überprägten Zeit bleibt den Tieren meist gar nichts anderes übrig, als sich anzupassen. Und seien wir mal ehrlich, dem Turm- oder Wanderfalken ist es herzlich egal wo er brütet. Hauptsache es hat einen höhlenartigen Charakter und es gibt Nahrung. Immer häufiger werden daher Ruinen von Häusern, Kirchtürmen und verfallenen Fabrikanlagen genutzt. Aktuell ist mir ein Projekt der Stadt Zürich ins Auge gefallen. In der heimlichen Hauptstadt der Schweiz brütet ein Turmfalkenpärchen in einem Turm mitten in der Stadt. Dokumentiert wird das Ganze mit einer Webcam, welche Bilder in Echtzeit überträgt. Erst gestern sind die Jungen geschlüpft. Aktuell sind nur vier oder fünf kleine Federknäule zu erkennen, aber das wird sich in den nächsten Tagen ändern. Zur Homepage des Projektes gelangt ihr hier (Grün Stadt Zürich) und der direkte Link ins Studio zur Webcam ist dieser hier. Natürlich gehen auch die Falken im Social Media-Zeitalter mit der Zeit und haben eine eigene Facebook-Seite.