Thomas Engst

Mit der derzeitigen EU-Agrarpolitik stimmt etwas nicht. Die Förderpolitik richtet sich zu wenig nach den Aspekten des Naturschutzes. Viele Landwirte fassen die Förderungen ab ohne sich einen Deut um die damit verbundenen Anforderungen (die sowieso zu lasch sind) zu scheren. Das sehen auch einige Umweltverbände so und rufen zu einer Neuausrichtung der Landwirtschaftssubventionen auf. Allerdings deuten nun aufgetauchte Zahlen auf eine Doppelzüngigkeit hin.

Umweltverbände auch Nutznießer von Brüssel

In der “Living-Land”-Kampagne befürworten Umweltverbände aus ganz Europa ein Umdenken in der Förderpolitik für die Landwirtschaft. Diese gilt ja nicht grundlos als größter Artenvernichter unserer Zeit. Die Auswertung der Subventionszahlungen aus dem Jahr 2015 lassen diese edle Bewegung nun in einem gedämpfteren Licht dastehen. Den Zahlen zufolge erhielten der Naturschutzbund NABU und seine Untergliederungen knapp 3,73 Millionen Euro an Subventionen. Der BUND sol lsogar mit rund 500.000 € bedacht wurden sein.

Die Tatsache, dass diese Zuwendung in den Kassenberichten der Verbände mit keiner Silbe erwähnt bzw. gesondert aufgeschlüsselt werden, gibt der ganzen Sache ein “Geschmäckle”.

Die Osnabrücker Zeitung hat sich des Themas angenommen und einen ausführlichen und lesenswerten Artikel dazu geschrieben. Ihr findet ihn an dieser Stelle.