Thomas Engst

30000 Menschen forderten gestern in Berlin ein Umdenken in der Agrarbranche.  Die “Wir haben es satt”- Bewegung demonstrierte in der Hauptstadt für eine bäuerliche und ökologischere Landwirtschaft und somit für besseres Essen.

Angeführt von hunderten Bäuerinnen und Bauern und mehr als 50 Traktoren, zogen gestern über 30000 Menschen durch die Straßen Berlins vorbei am Kanzleramt. Die Demonstrantinnen und Demonstranten forderten von Bundeskanzlerin Merkel und Vize-Kanzler Gabriel einen Kurswechsel in der Agrarpolitik.

Statt weiterhin den Schwanz vor der Wirtschaft einzuklemmen solle sich die Bundesregierung für eine sozialere, ökologischere und vor allem tierfreundlichere Agarwende einsetzen.

Jochen Fritz vom “Wir haben es satt”-Bündnis hat dazu ganz klare Worte: ” Die GroKo fährt die Agrarpolitik an die Wand. Wer Megaställe genehmigt und subventioniert, wer auf Export und Freihandel setzt  und dann auch noch darüber nachdenkt, Gentech-Pflanzen auf Europas Äckern zuzulassen, der lässt die Bäuerinnen und Bauern im Stich und handelt gegen die Interessen von Verbrauchern, Tieren und Umwelt. Das Bündnis verlangt von der neuen Regierung eine Landwirtschaftspolitik, die das Arten- und Höfesterben stoppt und den Hunger in der Welt bekämpft.

Es wäre wünschenswert, wenn die Demonstranten etwas bewirken könnten. Leider kommt die Demo zu spät, nämlich nach der Bundeswahl. An den Erfolg zu glauben fällt mir schwer aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren.

Es gibt aber auch andere Stimmen, die dem Thema mit anderer Meinung gegenüber stehen. Hier mal der Link dazu.

Wie seht ihr das? fakt ist, die aktuelle Situation ist alles andere als schön aber nur wenn der Bürger bereit ist, für Qualität zu zahlen und seine Prioritäten weg von überteuertem Luxus hin zu den wesentlichen Sachen lenkt, kann wirklich etwas bewegt werden.

In diesem Sinne…