Thomas Engst

Kürzlich ging es hier um Blog über das tot aufgefundenen Tier in Baden-Württemberg, welches vom Senckenberg-Institut zweifelsfrei als Wolf identifiziert wurde. An dieser Stelle möchte ich heute anknüpfen. Beide Seiten, Wolf und Mensch, müssen das Zusammenleben erneut lernen und das ist eine stattliche Aufgabe. Damit das in einigermaßen geregelten Bahnen abläuft, erstellen die Bundesländer mit Wolfsvorkommen sogenannte Managementpläne. Früher hießen die Dinger einfach nur Leitfaden aber heutzutage muss eben alles irgendwie gemanagt werden. In diesen Plänen ist dann allerhand definiert und erklärt. Beispielsweise das Vorgehen im Schadensfall oder die Lage der ausgewiesenen Wolfsgebiete im jeweiligen Land. Sachsen hatte im Frühjahr dieses Jahres das ganze Bundesland als förderfähig erklärt, bisher waren es nur Teile im Osten des Freistaates plus einem 30 km breiten Pufferstreifen. Ebenfalls stehen Handlungsempfehlungen zum Herdenschutz etc. in den Plänen. In Baden-Württemberg hat man sicherlich schon im Vorfeld an so einem Papier gearbeitet und kann es jetzt auf Praxistauglichkeit prüfen. Klar, Gegner und Benachteiligte gibt es immer, denn solche Pläne können im Anfangsstadium nicht alle individuellen Belange erfassen und regeln. Das kommt dann mit der Zeit. Wer sich über die Situation in BaWü schlau machen möchte, der findet den aktuellen Leitfaden hier im Beitrag eingebunden. Die Managementpläne für Sachsen und Brandenburg findet ihr hier.