Thomas Engst

clouds-windmill-cropsLuftverschmutzung ist dieser Tage ein großes Problem. Nicht nur im Naturschutz stellt es die Menschen vor gewaltige Aufgaben. Mit der Einfuhr der Feinstaubplakette in deutschen Großstädten hat man zwar einen ersten Schritt getan aber kein Allheilmittel geschaffen. Problematisch ist eben die Tatsache, dass Schadstoffe nicht an irgendwelchen Grenzen stoppen. Stichwort sei hier der Böhmische Nebel im Erzgebirge.

Die schweizer Nichtregierungsorganisation Public Eye wartet nun mit einem weiteren Fall auf, der uns zeigt, dass Luftverschmutzung global betrachtet und angegangen werden muss. Stein des Anstoßes war eine kürzlich von der UNO publizierte Studie die besagt, dass sich die Luftqualität Afrikas immer weiter verschlechtert. Wie passt da die Schweiz ins Spiel? Ganz einfach. Schweizer Firmen verkaufen massenhaft verunreinigten Treibstoff an Afrikaische Endkunden. In einer mehrjährigen Recherchearbeit hat Public Eye die Misstände nun dokumentiert und aufgedeckt. Die Kollegen von naturschutz.ch haben dazu einen ausführlichen Artikel veröffentlicht, den ich euch hiermit sehr ans Herz lege.

Der Verkauf von dreckigem Treibstoff reiht sich nahtlos ein in den Handel mit Emissionsrechten. So lange Profitgier ein stärkerer Antrieb ist als Naturverbundenheit steuern wir wahrlich dunklen Zeiten entgegen (Quelle: naturschutz.ch).