Thomas Engst
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Heute Morgen zog eine Meldung von Spiegel Online meine Blicke auf sich. In großem Lettern prangte der Titel “Artensterben: Die Tiere mit den geringsten Überlebenschancen”  über dem Artikel. Weil ich an solchen Thesen stets interessiert bin, musste ich einfach klicken. Ich gebe es zu, in solchen Fällen bin ich anfällig für Clickbait. Artensterben ist ein Thema welches uns Naturschützer besonders betrifft. nahezu tagtäglich liegt es auf unserem Schreibtisch. In den Medien wird darüber jedoch nur selten berichtet. Laut Spiegel Online hat sich ein Team im Rahmen des Projekts Alliance for Zero Extiction (AZE) an die Aufgabe gemacht, alle bedrohten Tierarten der Erde zu erfassen und interaktiv auf einer Karte darzustellen. Es wurden die Tiere ausgewählt, die nur noch in einem einzigen Habitat auf der Erde vorkommen. Wenn der Mensch weiterhin so rücksichtslos in  diese Lebensräume vordringt, ist es nur eine Frage der Zeit bis sie auch von da verschwunden sind.  Etwas unbeholfen führt der Artikel jedoch den Klimawandel als ersten Grund für den immensen Artenrückgang an, die Landwirtschaft kommt dann irgendwann dahinter. Meiner Meinung nach eine falsche Reihenfolge. Als Fazit lässt der Artikel einen faden Beigeschmack zurück. Von insgesamt 841 untersuchten Arten haben nur 39% einen hohen Conservation Opportunity Indes (COI) und damit gute Überlebenschancen. Für 510 Arten sieht es jedoch ganz anders aus.  Interessant ist die Einschätzung der Experten was die Kosten für einen Schutz der betroffenen Arten angeht. Lediglich 1,3 Milliarden US-Dollar, wenn der Kurs weiter so geht sind das bald 100€, sind im Jahr nötig um handfeste Maßnahmen zu ergreifen. Das ist doch eine eher geringe Summe für die in Kriegsangelegenheiten so freigiebige Weltgemeinschaft oder  (Quelle: SPON)

Interaktive Karte zum Artensterben