Thomas Engst

Die Europäische Umweltagentur (EEA) zeichnet mit ihrem neuen Bericht „Die Umwelt in Europa – Zustand und Ausblick 2020“ ein katastrophales Bild. Besonders schlecht sieht es in der Agrarlandschaft aus. Hier sind die Vogelbestände in nur 30 Jahren um 30 Prozent zurückgegangen, die Schmetterlinge nahmen sogar um 40 Prozent ab. Ein weiteres Sorgenkind sind die Flüsse und Meere. Hier ist Europa weit davon entfernt einen guten ökologischen Zustand zu erreichen – obwohl dies die EU-Gesetzgebung verlangt.

Der Bericht der Europäische Umweltagentur (EEA) benennt die Landwirtschaft klar als Ursache Nummer eins für den Rückgang von Arten, Lebensräumen und Ökosystemen. Nun möchte ich an dieser nicht pauschal auf die Agrarflächendesigner der Nation verbal einschlagen. Sie agieren größtenteils nur in den ökonomischen Rahmen, in denen wir uns alle bewegen würden, steckten wir in deren Schuhen. Es braucht vielmehr einen Anreiz aus Politik und Gesellschaft, dass die Landwirte umdenken und die Nachfrage nach ökologisch erzeugten Nahrungsmitteln bedienen.

Auch sind viele (extensiv bewirtschaftende) Landwirte eine große Hilfe in Sachen Naturschutz. Ohne ihre Mithilfe sind viele landschaftspflegerische Arbeiten schlichtweg nicht möglich. Dennoch darf nicht verschwiegen werden, dass die Zunft durch schwarze Schafe ordentlich in Misskredit gebracht wird. Nun denn, ich habe euch mal den Bericht im englischen Wortlaut unterhalb dieser Zeilen eingebunden.