Thomas Engst

Während der Großteil des Saaletaals entweder noch schlief oder am Frühstückstisch saß, erschollen in der Nähe von Könnern das Geräusch von Freischneidern.

 

Biotoppflege einer ehemaligen Streuobstwiese war der Grund für das morgendliche Getöse. Im Rahmen eines Pflegeeinsatzes des AHO Sachsen-Anhalt wurden heute wieder 0,2 Hektar von Vergrasung und Verbuschung befreit. Immer dann, wenn es für die betreffenden Flächen keine Nutzer mehr gibt und wertvolle Biotope brachfallen, müssen diese bedeutenden Lebensräume für Pflanzen und Tiere von Hand instandgehalten werden.

Vergraste Streuobstwiese vor dem Pflegeeinsatz

Nur mit einer Mahd ist dem Biotop aber noch nicht geholfen. Sollen die Gräser nachhaltig im Zaum gehalten werden, muss das Mahdgut auch von der Fläche runter, sprich entfernt werden. Ansonsten verfilzt die Streuschicht bis zu einer undurchdringbaren Matte und behindert die Kräuter in ihrem Wuchs.