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Die Pflanze ist eine einjährige krautige Pflanze mit purpurnen Blüten und wird 15 bis 45 cm groß; sie blüht von März bis Oktober. Junge Blätter sind von einem purpurnen Schleier überzogen und sie werden mit zunehmender Reife dunkelgrün. Die Laubblätter sind eiförmig oder rundlich-eiförmig, 1–5 cm lang und 1–3 cm breit, gekerbt oder gekerbt-gesägt.
Der Kelch ist 5–7 mm lang, seine Zähne sind etwa so lang wie die Röhre. Die Blütenkrone ist 10–23 mm lang, sie hat eine 7–12 mm lange, gerade Röhre, die den Kelch überragt. Die Oberlippe ist etwa 4–6 mm lang, die Unterlippe ist ca. 2 mm lang und verkehrt herzförmig.
Die Rote Taubnessel ist ein Archäophyt und ein Kulturbegleiter. Sie ist schnellwüchsig und benötigt oft nur wenige Wochen von der Keimung bis zur Samenreife. Daher sind pro Jahr 3–4 Generationen möglich. Die Blüten sind homogame, nektarführende Lippenblumen; sie werden hauptsächlich durch Apoidea bestäubt. Der Nektar von L. purpureum wird durch einen Haarring (Saftdecke) geschützt. Fremdbestäubung wird dadurch begünstigt, dass der Griffel die Staubblätter überragt, bleibt diese aus, tritt spontane Selbstbestäubung ein. Die Art blüht sehr früh im Jahr, teils blühen bis in den Winter. Die frühe Blüte macht sie zu einer sehr wichtigen Pflanze für nahrungssuchende Hummelköniginnen. Man findet die Purpurrote Taubnessel verbreitet in lückigen Unkrautgesellschaften der Äcker, Gärten und Weinberge, auch an Schuttplätzen und Wegen. Sie bevorzugt frische, nährstoffreiche, lockere Böden.
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