- Gefährdete Pflanzenwelt: Botaniker lokalisieren 33 »dark spots« mit potenziell Tausenden unentdeckten Arten - 2. Oktober 2024
- EU erlaubt die Jagd auf Wölfe – mit Einschränkungen - 26. September 2024
- Waldumbau im Harz: Jährlich 3,5 Millionen neue Bäume - 24. September 2024
Die letzten Tage waren zumindest im Salzlandkreis sehr sonnig und haben eine lese Vorahnung von Frühling in die Landschaft gebracht. Auch wenn der meteorologische Frühlingsbeginn noch etwas auf sich warten lässt, beginnen bereits jetzt die ersten Pflanzen zu blühen. Der Vorfrühling hat nicht umsonst seine eigene Blühphase bekommen. Das heißt aber auch, dass die Beiträge aus der “Konserve”, also Pflanzenarten, die nicht unbedingt zur Jahreszeit, in der die jeweiligen Artportraits erscheinen, auch blühen. Dieser Umstand wurde von einem Nutzer auch bemängelt und soll nicht ungehört bleiben. Also ab nun werden die “Live-Beiträge” immer mehr und geleiten euch durch die aktuelle Blühsaison. Den Anfang macht die Art Veronica persica, der Persische Ehrenpreis.
Beim Persischen Ehrenpreis handelt es sich um eine einjährige oder einjährig überwinternde krautige Pflanze. Es handelt sich um eine relativ kräftige Pflanze, die auf dem Boden niederliegend bis aufsteigend wächst, jedoch an ihrem Stängel nicht wurzelt. Die Stängel erreichen Längen von 10 bis 40 Zentimetern. Im unteren Bereich des Stängels sind die Laubblätter gegenständig, im oberen Bereich wechselständig angeordnet. Die einfachen Blattspreiten sind grob gekerbt, mit einem herzförmigen Grund, und sind stark netznervig.
Der Persische Ehrenpreis ist ein Therophyt. Vegetative Vermehrung erfolgt durch bis 40 Zentimeter lange Ausläufer und wird daher auch als Bodendecker bezeichnet. Dieses Verhalten sorgt besonders im Garten für große Freude. V. persica wurzelt bis zu 20 Zentimeter tief. Die Blütezeit von Veronica persica erstreckt sich von Februar bis Oktober, der Persischen Ehrenpreis kann aber bei passenden Temperaturen auch mitten im Winter blühen. Die Blüten sind vorweiblich und werden von Insekten bestäubt. Auch Selbstbestäubung findet statt. Die Fruchtstiele wenden sich vom Licht ab und wachsen vor der Fruchtreife stark in die Länge. Damit schieben sie die Kapselfrüchte in die Ritzen des Substrates hinein.
Schreibe einen Kommentar