Thomas Engst

Das Internet steckt voller wundersamer Dinge. dinge, die ich nie für möglich gehalten hätte und die mich überraschen. In Sachen Nachhaltigkeit und Ressourcenschutz gibt es mittlerweile die kreativsten Ideen und Erfindungen. Diese entdecke ich öfters auf einer meiner Lieblingsseiten im Netz. Green Gadgets. So auch vor ein paar Tagen, als dort ein Artikel die Runde machte, der sich des Themas Beerdigung annahm und einen Sarg vorstellte, welcher sich nach einer Weile zersetzt und zusammen im dem Inlay (also euch) zu einer Art Kompost wird und dem (Wald) Boden Nährstoffe zuführt. Wie das gehen soll? Nun, “Loop Cocoon” genannte Sarg (welcher auf den ersten Blick wie ein schnödes Betonfertigteil aussieht) besteht aus Myzelien, also den fadenförmigen Fasern von Pilzen. Diese sind in der Lage, beispielsweise Toxine zu neutralisieren und diese in pflanzenverfügbare Nährstoffe umzuwandeln.  Kreative Idee oder pietätlos?

Der Loop Cocoon reinigt den Boden und führt im auch noch Nährstoffe zu (Bild: Loop).

Diese Frage stellte ich mir auch und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich diese Art der Bestattung durchaus begrüße, wenn sie sich derart nachhaltig und naturverträglich herausstellt, wie von der niederländischen Firma Loop behauptet. Mir persönlich würde es zusagen, einer solchen letzten Aufgabe zugeführt zu werden. Ein klassisches Grab auf irgendeinem Friedhof kommt für mich nicht in Frage, dann lieber auch noch mit der letzten Atemzug der Natur etwas Gutes tun.