Thomas Engst

Zugegeben, der Energieatlas 2018 ist schon fast vor einem Jahr erschienen und hat demzufolge schon ein paar Monate auf dem Buckel. Manchmal dauert es eben, bis bestimmte Sachen zu mir durchdringen. Der Aktualität Schäden die vergangene Zeit seit der Veröffentlichung aber keineswegs. Gerade jetzt, wo der (endgültige?) Ausstieg aus der Kohle beschlossen wurde, ist die Suche nach einem geeigneten Nachfolger in Sachen Energieversorgung umso dringender.

Der Atlas ist Kompass der unterschiedlichen Energiediskussionen in den EU-Mitgliedsländern und stellt dar, wie eine Europäisierung die Energiewende für ganz Europa – und Deutschland nicht nur effizienter und kostengünstiger, sondern als win-win-Situation für mehr Energie und Wohlstand erfolgreich gestaltet werden kann.

Bei all der Aufregung um die erneuerbaren Energiequellen vergisst man zu gerne ihre Schattenseiten und lässt außer Betracht, dass diese, egal in welcher Form, nicht die oft kolportierten Heilsbringer sind. Einzig mit Bewusstsein und Mäßigung der Stromnutzung kann an dieser Stelle noch etwas positiv verändert werden.