Thomas Engst

Der Wolf, unendliche Diskussionen. So oder so ähnlich lässt sich das Thema ganz gut zusammenfassen. Seit im Jahr 2000 erstmalig in der Lausitz Wölfe frei geboren wurden, ist das Thema allgegenwärtig. Viele Meinungen sind genauso polemisch wie falsch. Dem Wolf nützt üble Nachrede genausowenig wie Verklärung. Wie auch immer, seit nun knapp 18 Jahren bricht sich die Politik einen ab um gerechte Regelungen zu finden.

Brandenburg macht dahingehend einen ersten Schritt und legt die erste Wolfsverordnung vor. Wieso man diese braucht? Nun, bisher regelte der Wolfsmanagementplan die Umgangsweise mit frei lebenden Wölfen in Brandenburg. Die rechtlich verbindliche Wolfsverordnung tritt mit sofortiger Wirkung in Kraft. Die vorgesehenen Maßnahmen beziehen sich zum Beispiel auf den Umgang mit stark verletzten Wölfen, Wolf-Hund-Mischlingen oder auf Fälle, in denen es wiederholt zu Übergriffen auf fachgerecht geschützte Nutztiere kommt. Auch wenn sich ein Wolf wiederholt auffällig gegenüber Menschen verhält, ist der Umgang und die Zuständigkeiten in der Verordnung geregelt.

Der NABU hat dazu eine entsprechende Seite geschaltet, die euch mit allen wichtigen Hintergrundinfos versorgt. Nun sollten sich andere Bundesländer eine Scheibe abschneiden und gleichziehen. Besonders Bundesländer wie Bdaen-Württemberg sie noch keine allzu dichte Wolfsbesiedlung haben, täten gut daran, die verbleibende Zeit zu nutzen.