Thomas Engst

Zugegeben, die Überschrift klingt etwas reißerisch aber sie beschreibt die Thematik äußerst passend. Den Lesern dieses Blogs muss ich den Begriff Glyphosat nicht mehr erklären, er sollte durchaus bekannt sein. Der Giftstoff ist derzeit viel in den Medien und hat, obwohl es noch deutlich schlimmere Substanzen gibt, eine immense Aufmerksamkeit hinsichtlich seiner Gefährlichkeit für den Menschen erreicht.

An dieser Einstufung stören mich gleich zwei Dinge. Wieso muss ein Stoff immer erst für den Menschen bedrohlich sein, damit er strenger reguliert wird? Zählen die Millionen Kleinstlebewesen und Pflanzen in Feld und Flur weniger? Scheint zumindest so in dem anthropozentrischen Weltbild.

Während sich in den USA immer größere Berge mit Klagen bezüglich Glyphosat bilden, eiert Deutschland noch herum und verweist auf Studien, die dem Giftstoff Unbedenklichkeit bescheinigen. Nun habe ich auf meinen Streifzügen durch das Internet eine interessante Webseite namens Glyphosat-Test gefunden. Diese Seite bietet euch die Möglichkeit, mittels Testkits, euren Körper auf Spuren von Glyphosat untersuchen zu lassen und ggf. nachweisen zu lassen.

Das an sich ist schon eine feine Sache. Viel spannender ist aber die Visualisierung der Daten, welche Zeigen, wo und in welcher Konzentration sich die ominöse Substanz in den Körpern nachweisen ließen. Möglich und aufbereitet wird dies durch eine sogenannte Glyphosat-Karte.

Die Glyphosat-Karte zeigt euch, in welcher Gegend und in welcher Konzentration das Gift im Körper nachgewiesen wurde.

Zudem versorgt euch die Seite mit allerhand Zahlen zu den bisher erfassten Daten. So sind bspw. 72,2% der eingereichten Proben mit Glyphosat belastet. Klar, nicht jede der Probe sprengt den Grenzwert aber ein alarmierendes Signal ist es allemal. Interesse geweckt? Dann hier entlang.