Thomas Engst

Es ist kein Geheimnis, dass der derzeitige Lebensstil der (vorrangig westlichen) Menschheit die Erde an die Grenzen ihrer Belastbarkeit bringt. Die immer schneller wachsende Erdbevölkerung ist inzwischen fast immer die alleinige Ursache für globale Umweltprobleme. Ganz vorne dabei die Sicherstellung der Ernährung von fast 10 Milliarden Menschen. Da passt es, dass sich heute der Weltverbrauchertag jährt und auf die Problematiken aufmerksam machen möchte.

Passend dazu hat der BUND eine drastische aber unbedingt notwendige Forderung geäußert: die Halbierung des Fleischkonsums. Tierhaltung zu Ernährungszwecken ist schätzungsweise für 14 Prozent der weltweiten Emissionen von Treibhausgasen verantwortlich. Im vergangenen Jahr, als viele Menschen wegen der Corona-Lockdowns selber kochten, sank in Europa die Nachfrage nach Fleisch um 2,3 Prozent. Die Nachfrage nach Bio-Produkten stieg hingegen stark. Der BUND fordert die Bundesregierung auf, diesen Trend weiter zu unterstützen und eine ernährungspolitische Strategie zu entwickeln.

All das ist nicht neu und die Forderungen sind so bekannt wie überfällig. Dennoch scheint sich nur äußerst langsam ein Umdenken einzustellen. Von einer Trendwende sind wir noch sehr weit entfernt. Mehr Infos zu dem Thema (Fleisch)Konsum findet ihr im aktuellen Fleischatlas 2021 des BUND.