Thomas Engst

Zum Thema Klimawandel muss ich an dieser Stelle nicht mehr viel sagen. Fakt ist, wer ihn leugnet, hat die Zeichen der Zeit nicht erkannt und verschließt die Augen vor dem Offensichtlichen. Fakt ist aber auch, dass der Klimawandel nicht erst beginnt oder noch in weiter Ferne ist. Nein, er ist bereits da und wir stecken mittendrin. In den nächsten 10 bis 15 Jahren geht es darum, die ganze Sache so erträglich wie möglich zu machen, die kommenden Veränderungen in irgendeiner Form abzuschwächen oder ganz einfach, es nicht noch mehr zu verkacken.

In den kommenden Jahren sind massive Einschneidungen in unseren bisherigen Lebenstil notwendig. Ein “weiter so” wird uns nicht helfen die Veränderungen zu bewältigen. Leider sehe ich derzeit weder in der nationalen noch in der internationalen Politik Ansätze, die drastisch genug sind, um Wegbereiter für die notwendigen Umwälzungen zu sein. Klar, man möchte dem Bürger am Ende auch den Wähler nicht zu nahe treten. Unterm Strich ist man (zumindest in der Theorie) von seiner Gunst abhängig.

Dieses Bild enstammt der Präsentation des IPCC Reports. Für die Quelle, bitte auf das Bild klicken.

Wieso aber ein Umdenken absolut notwendig ist, zeigt der aktuelle Report des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC). Dieser zeigt anhand eindrucksvoller und erschreckender Zahlen die (prognostizierten) Auswirkungen des Klimawandels. Neben dem drastischen Verlust von Biodiversität ist auch die Landwirtschaft betroffen, was uns am Ende zu der Frage bringt, ob eine lückenlose Nahrungsversorgung auch in Zukunft gewährleistet ist?

Land- und Forstwirtschaft sind die Hauptgründe für den Klimawandel. Die Abholzung von (Regen)Wäldern sowie das intensive Bewirtschaften von Land fordern in Zukunft ihren Preis. Paradox oder? Gerade die beiden Motoren für die ganze Misere sind am meisten davon betroffen. Besonders die Tierhaltung trägt ihren Teil dazu bei. Methan ist ein deutlich effektiveres Treibhausgas als CO2 wird aktuell in viel zu großen Mengen freigesetzt. Sei es durch Massentierhaltung, durch den Abbau von Mooren oder durch verheerende Brände auf Permafrostboden. Die Situation ist fatal uns verlangt nach drastsichen Lösungen.

Dieses Bild enstammt der Präsentation des IPCC Reports. Für die Quelle, bitte auf das Bild klicken.

Bisher liegt der Report des IPCC nur in englischer Sprache vor. Zumindest ist mir keine deutsche Version bekannt. Dennoch lege ich euch die Lektüre des Reports sehr ans Herz und verweise an dieser Stelle auf die entprechende Seite. Wenn man davon ausgeht, dass CO2 ca. 120 Jahre braucht, bis es sich auf as Weltklima auswirkt und wir aktuell die Nachwirkungen der Industriellen Revolution im 19. Jahrhundert spüren, können wir uns vorstellen, welche Auswirkungen unser heutiger Ausstoß von Treibhausgasen hat. Prost Mahlzeit.