Thomas Engst
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In den letzten 40 Jahren hat sich die Population der Wirbeltiere fast halbiert. Die Gründe dafür sind vielfältig und menschengemacht. Rodung von Wäldern oder Umbrüche von Äckern haben ihre Spuren in der Natur hinterlassen. Besonders negative Auswirkungen hatte das vergangene Jahr auf die Bestände der Lemuren auf Madagaskar sowie die Gelbbauchunken in der Schweiz. Für sich genommen ist Artensterben nichts ungewöhnliches und war schon immer existent. Nur die Geschwindigkeit mit der er aktuell abläuft ist erschreckend. Allerdings gibt es auch positive Entwicklungen. So konnten sich Tiger, Biber und Wisent erholen. Gerade der Elbebiber hat sich erstaunlich gut entwickelt. Man muss sich regelrecht Raum schaffen um an der Elbe überhaupt noch ausschreiten zu können. Dennoch musste auch dieses Jahr die Weltnaturschutzunion (IUCN) ihre Rote Liste der bedrohten Pflanzen und Tierarten erweitern. Laut aktuellen Zahlen sind mehr als ein Drittel der bekannten Arten vom Aussterben bedroht und. In Zahlen ausgedrückt 22413. Dies ist ein Anstieg von 1125 Arten im Vergleich zum Vorjahr. Wie die IUCN verlauten lässt, profitieren aber einige “Problemarten” von neuen Entwicklungen im Artenschutz. So wirkten sich neu errichtete Schutzgebiete besonders positiv auf Berggorillas und Blauwale aus. Ebenso konnte der Europäische Wisent einen deutlichen Zuwachs verzeichnen. Ein Herzensprojekt ist dabei die Ansiedlung der Tiere im Rothaargebirge. Im aktuellen Jahr wird da noch einige Arbeit auf den Naturschutz zukommen.