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Die Vermüllung der Umwelt durch Plastik ist nicht erst seit Corona ein Problem. Schon lange vor der Pandemie wurden die Folgen des überbordenden Kunststoffverbrauchs sichtbar. Dabei ist unsere gesamte Lebensweise auf Kunststoffen aufgebaut und ohne diese Stoffe nicht mehr vorstellbar. Daher geht es schon lange nicht mehr nur um eine strikte Vermeidung, sondern um eine Umweltverträglichkeit der Kunststoffe.
Wie auch immer die bisherigen Strategien zur diesbezüglichen Müllvermeidung ausgestaltet sind, im Zuge der Coronapandemie kommen bisher ungeahnte Mengen an Kunststoffmüll dazu. Laut eine Schätzung sind alleine bis August diesen Jahres rund 8,4 Millionen Tonnen Plastikmüll in 193 Ländern pandemiebedingt angefallen.
Dies geht zumindest aus einer Studie, welche Forscherinnen und Forscher der Chinesischen Akademie der Wissenschaften verfasst haben, hervor.
Glaubt man den weiterführenden Zahlen der Vereinten Nationen, so erzeugt die Menschheit pro Jahr rund 300.000.000 Tonnen Plastikmüll. Das Forscherteam um die beiden chinesischen Wissenschaftler Yiming Peng und Peipei Wu geht davon aus, dass 87 Prozent durch den Corona-Abfall bedingt ist. Masken und andere Schutzausrüstung für den privaten Gebrauch sind dabei die Hauptbestandteile.
Mit rund 5 Prozent fällt der Müll durch Verpackungen des Onlinehandels deutlich geringer aus als von mir erwartet. Dennoch ist es eine erschreckend hohe Zahl, deren Ausmaße wir noch über Jahre und Jahrzehnte in der Natur spüren werden (Quelle: dpa).
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