Thomas Engst

Im Kollegen- und Bekanntenkreis ergab sich in den letzen Tagen und Wochen eine Debatte um die Vorteile von biologisch bzw. regional erzeugten Lebensmitteln. Klar, im Idealfall schließt das eine das andere nicht aus aber in den meisten Fällen muss sich der Verbraucher eben für eines der beiden Kriterien entscheiden. Daraufhin beschloss ich kurzerhand die Frage auf Twitter einem größeren Publikum zu stellen und wartete gespannt auf das Ergebnis. Eines vorweg, mit einer derartigen Resonanz hatte ich nicht gerechnet.

Ihr habt fleißig erläutert, ergänzt aber auch kritisiert. Dafür vielen Dank. Meinen Gedankengang, die Kriterien “Bio” und “regional” nicht einzuschränken, sondern jedem Leser seinen Interpretationsspielraum zu lassen, konnten ein paar Nutzer nicht folgen und bemängelten dies. Eine Nutzerin wurde sogar ausfallend und blockierte mich daraufhin.

Nun aber zum Ergebnis der Umfrage, welches deutlicher nicht sein könnte. Schon nach kurzer Zeit, setzte sich “regional” als Favorit durch und behielt die Spitzenposition, in den Prozentwerten nahezu unverändert, bis zum Ende bei.

Wenn es um biologisch oder regional erzeugte Lebensmittel geht, ist die Sache klar entschieden.

Regional erzeugte Lebensmittel sind also der klare Gewinner. Auch wenn dies einen konventionellen Anbau bedeutet. Nicht ganz unerwartet war die zahlreiche Kritik an der “Bio”-Vermarktung bzw. an der Zertifizierung. So wurde neben der fehlenden Berücksichtigung der Wertschöpfungskette auch die mangelnde Transparenz angemahnt. Eine Nutzerin auf Twitter berichtete sogar von miserablen Zuständen auf einem Bio-Hof, welche für sie persönlich ein Auschlusskriterium darstellten.

Ich selber habe durch die zahlreichen Kommentare und Diskussionen, die daraus entstanden sind, viel gelernt und möchte mich an dieser Stelle nochmal bei euch für die rege Teilnahme bedanken. Da ich aber auch weiß, dass viele meiner Leserinnen und Leser kein Twitter nutzen, möchte ich die Frage an die Kommentare hier im Blog weitergeben und bin auf eure Antworten gespannt. Wer möchte, kann den Diskussionsverlauf auf Twitter an dieser Stelle nachlesen.