Thomas Engst

So oder ähnlich lässt sich das Verhältnis vieler Menschen zum Naturschutz bzw. zur Natur in der Bundesrepublik beschreiben. Man ist nicht per se gegen den Erhalt von Natur und Landschaft, tatsächlich sitzen Geldbeutel und Kugelschreiber recht locker um Projekte für den Schutz der Biodiversität zu unterstützen. Vorausgesetzt, es geht von der Couch aus und findet nicht im eigenen Vorgarten oder in der Nachbarschaft statt. Dann ist nämlich Schluss mit Lustig und die Natur wird zunehmend als störend empfunden.

Klar, das ist alles sehr pauschal und vereinfacht dargestellt, trifft den Kern der Sache aber ganz gut. Meine Erfahrungen in den letzten 10 Jahren stimmen mit dem überein. Da sich aber mit Fakten besser als mit Empfindungen diskutieren lässt, hat sich die Deutsche Wildtier Stiftung des Themas Naturliebe angenommen und zusammen mit dem Institut für Demoskopie Allensbach (IfD) eine Umfrage mit mehr als 1000 Teilnehmern durchgeführt. Ermittelt wurde dabei die Toleranzschwelle der Bevölkerung gegenüber Wildtieren. Mit einem ganz interessanten, wenn auch nicht sonderlich überraschenden Ergebnis.

Die Resultate und daraus entstandenen Grafiken sind an dieser Stelle zum Download verfügbar oder in dem unten eingebundenen Video zu sehen.