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von Stefanie Weigelmeier. –
Am 18.11.2020 kam auf ARD der Film ÖKOZID.
Das Endzeit-Science-Fiction-Kammerspiel zeigt einen Gerichtsprozess im Jahr 2034, also in nicht allzu langer Zukunft.
Angeklagte: die Bundesrepublik Deutschland.
Die Kläger: 31 Staaten des globalen Südens.
Gegenstand: die BRD soll auf Schadensersatz verklagt werden, weil sie es politisch mitzuverantworten hat, dass diese Länder unter katastrophalen Auswirkungen des Klimawandels zu leiden haben.
Es geht um die ganz großen Fragen um Schuld, Verantwortung und das Recht der Natur auf Unversehrtheit.
Logischerweise bahnt sich hier ein Präzedenzfall an…filmerisch gut umgesetzt, starke Schauspieler*innen. Und 2034 ist echt _nah_ dran an uns heute!
Ich werde hier nicht weiter spoilern, denn der Film ist in der Mediathek unter o.a. Link noch lang verfügbar.
Das wirklich spannende ist nun aber, dass das gar nicht so weit her ist, dann gestern las ich in der taz, dass der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte nun eine Klage gegen 33 Länder wegen mangelndem Klimaschutz zugelassen hat.
Kläger sind hier sechs portugisische Jugendliche.
Bis Ende Februar 2021 müssen sich die betroffenen Länder zu dem Vorwurf äußern.
2020 wird voraussichtlich das heißeste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen.
Die jungen Kläger*innen stammen aus Leira, der zentralportugisischen Region in der 2017 Waldbrände gewütet haben und berufen sich bei ihrer Klage auf die Menschenrechte: das Recht auf Leben, ein unversehrtes Zuhause, den Schutz von Familien und auf das Recht auf ein Leben ohne Diskriminierung.
Ich bin gespannt auf die Stellungnahmen der Länder.
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