Thomas Engst

Glaubt man aktuellen Zahlen aus der Schweiz, so sind 28% der ca. 2700 einheimsichen Pflanzenarten bedroht oder gefährdet. Zählt man dazu die 16% der potentiell gefährdeten Arten, so zeichnet sich für knapp die Hälfte der Schweizer Flora ein düsteres Bild.

flagge-schweiz-fahne-schweizBesonders drastisch wird die Situation, wenn man die akuelle Rote Liste mit der Version aus 2002 vergleicht. Als Hauptursachen für den Rückgang an Artenvielfalt werden u.a. Lebensraumverlaust sowie die sinkende ökologische Qualität in den noch vorhandenen Lebensräumen angegeben aber auch das Überdüngen der Felder mit Stickstoff verschlechtert die Situation. Das Fehlen von Hecken, Gewässerrandstreifen sowie Trockenwiesen wirkt sich fatal auf da einheimische Artinventar aus. Urbane Gebiete sind von der Artenarmut besonders betroffen.

Jetzt mag sich der geneigte Leser fragen, wieso ich euch davon berichte. Nun, die Situation samt Ursachen kann man eins zu eins auf Deutschland übertragen (Quelle: naturschutz.ch).