Thomas Engst

Es gibt Zeitungsmeldungen, die lassen mich erneut an der Menschheit zweifeln. Oftmals denke ich dann, wie viel besser es der Welt ohne uns Menschen als Plage ergehen würde. Eine solche Meldung las ich gestern in der Süddeutschen Zeitung. Schon der Titel “Es schneit Plastik” lies mich aufhorchen und das Schlimmste befürchten. Laut neuen Erkenntnissen von Forschern aus Bremerhaven ist nach dem Sand an bekannten Badestränden nun auch der Schnee in alpinen Gebieten mit Kleinstpartikeln aus Kunststoff durchsetzt. Kunststoff, welcher durch WInd, Wetter und UV-Strahlung zu unendlich kleinen Teilchen zerrieben wird und somit bis in die letzten Winkel der Ökosysteme gelangt.

Der Grad an Verschmutzung durch Kunststoff hat mittlerweile solche Ausmaße angenommen, dass es mitunter in den Alpen und anderswo Kunststoffmüll schneit. Selbst auf den entlegensten Eisschollen sind Tausende Kunststoffteilchen je Liter Schnee nachweisbar.

Ich möchte an dieser Stelle nicht den Artikel von Kathrin Zinkat (Süddeutsche) wiederkaufen, sondern verlinke ihn hier. Nehmt euch mal die paar Minuten Zeit und lest ihn. Denkt über unseren Umgang mit der Welt nach und eventuell findet ihr bei euch die ein oder andere Möglichkeit, diesen traurigen Umstand zu mindern.