Thomas Engst

Tierschutz ist, wenn man es streng nimmt, keine Disziplin im modernen Naturschutz. Wir betreiben da eher Artenschutz und zielen auf den Erhalt von Populationen statt Individuen ab. Nichtsdestotrotz ist der Schutz von Einzeltieren eine verdammt wichtige Sache und soll hier im Blog nicht vollkommen tabu sein. Seit einiger Zeit kümmert sich das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) in einer Kampagne um das “Tierwohl” von Tieren in der Landwirtschaft.  Einer der Gründe dafür wird das schlechte Image der heutigen Landwirtschaft sein. Schlechte Bedingungen in der Tierhaltungen und überzogene Anforderungen an das Tier bringen den Verbraucher in Rage. Wobei das hier ein Fass ist, welches an dieser Stelle nicht geöffnet werden soll. Im Zuge der Kampagne hat das Magazin “Tierwohl” das Licht des Internets erblickt und bietet  einen Überblick über das beschauliche Leben auf einem idealen Hof. Vom Landwirt über den Tierarzt bis hin zur Forschung werden diverse Bereiche beleuchtet. Auch scheut man eine Erklärung für manche Missstände nicht und gibt dem Verbraucher Tipps wie dieser beim Einkauf selbst auf artgerechte Haltung und Tierschutz achten kann. Auch wenn das Heftchen kritisch zu lesen ist, bietet es doch interessante Einsichten, denn eines ist klar: Nur der Verbraucher kann durch sein Kaufverhalten den Markt zu Gunsten der Tiere ändern (Quelle: BMEL).