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Der Mord an Greifvögeln ist ein immer wieder brisantes Thema. Ob nun durch vermeintliche Unfälle oder (illegale) Jagd, Greifvögel haben es in der freien Wildbahn nicht leicht. Schon länger treibt der Handel mit gewilderten Tieren oder Teilen davon auch deutsche Naturschutzakteure um.
In Deutschland sind 299 von 401 Landkreisen durch illegale Greifvogelverfolgung betroffen. Das Komitee gegen den Vogelmord hat nun eine Karte publiziert, die genau zeigt, welcher Landkreis wie stark betroffen ist. Abgebildet ist die Verteilung von 1.591 zwischen den Jahren 2005 bis 2021 erfassten Fälle (basierend auf EDGAR).
18. Januar 2022 um 2:07 pm Uhr
Das Thema “Greifvögel” ist auch bei der Diskussion der so genannten “Energiewende” stark unterbelichtet. Zum einen kam es immer wieder zu Tötungen, Entfernungen von Horsten oder derFällung von Horstbäumen im Zusammenhang mit WKA-Anlagen-Planungen. Auch Vergrämungen sind an der Tagesordnung. Zum anderen ist auch die Anpassung des Artenschutzes zu Gunsten “privatrechtlicher Interessen” wie sie 2016 auf Grund der Lobbyarbeit von ABO Wind erfolgte ein großes Problem. Wer den Individuenschutz – aus welchen Gründen auch immer – aushebelt, hat im Prinzip kein Interesse am Artenschutz. Mir fällt immer auf, dass bei vielen Themen – sei es der Artenschutz, der Moorschutz, die Vermeidung von Bodenversiegelungen – die Windkraft und ihre ökologischen Probleme elegant umgangen werden. Artenschutz dürfte keine Verhandlungsmasse sein – für nichts!- Zielkonflikte müssen benannt und diskutiert werden. Das es hier eine Schieflage gibt, fällt eigentlich mittlerweile jedem, der mal genau hinschaut, auf. es gibt aber so einen sozialdruck, ökologische Probleme im Zusammenhang mit WKA zu verschweigen. Wir tun der Natur damit keinen Gefallen, denn Klimaschutz ist nicht gleich Naturschutz, sondern umgekehrt!
19. Januar 2022 um 9:11 am Uhr
Hallo Eva, vielen Dank für deinen Kommentar. Du hast natürlich Recht. Artenschutz ist idealerweise auch Individuenschutz. Aber in der Praxis lässt sich das leider nicht umsetzen.
Viele Grüße,
Thomas