Thomas Engst

Über die Gefahren seitens Riesen-Bärenklau (Heracleum mantegazzianum) muss ich an dieser Stelle hoffentlich keine Worte mehr verlieren. Der Riesen-Bärenklau bildet photosensibilisierende Substanzen aus der Gruppe der Furocumarine, die in Kombination mit Sonnenlicht oder auch stärkerem Lampenlicht phototoxisch wirken. Berührungen in Verbindung mit Tageslicht können bei Menschen und anderen Säugetieren zu schmerzhaften Quaddeln und Blasen führen, die schwer heilen und wie Verbrennungen erscheinen. Schutzkleidung inklusive Gesichtsschutz sind daher Pflicht, wenn man ihn bspw. entfernen möchte.

Auf meinem täglichen Weg zur Arbeit, fahre ich an einer Auenwiese der Bode (Sachsen-Anhalt) vorbei. Dabei bemerkte ich den ausufernden Bestand der Pflanze und traute meinen Augen kaum. Mehrere Hektar Wiese sind mit dem Riesen-Bärenklau befallen und eine nachhaltige Entfernung scheint aussichtslos.

Riesen-Bärenklau soweit das Auge reicht.

Mittlerweile steht diese Pflanze direkt bis an den Radweg und überwuchert die Fahrbahn. Zwar wird immer wieder gemäht aber eine nachhaltige Lösung ist das nicht. Einzig ein gründlicher Erdtausch könnte das Problem beheben. Wären da nicht die umliegenden Bereiche. In der Gegend steht diese unerwünschte Pflanze nahezu überall und eine Bekämpfung ist teuer und aufwändig.