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Solltet ihr einmal in der Nähe von Bad Harzburg im Harz weilen, so habe ich hier einen klasse Ausflugstipp für euch. Den Baumwipfelpad. Dieser Pfad führ euch auf einer Länge von ca. 700 m durch die Baumkronen des Harzes, wobei Höhen von bis zu 30 m erreicht werden. Aus dieser Perspektive sind die hölzernen Riesen um einVielfaches beeindruckender als sie es vom Boden ohnehin schon sind. Nun denke ich, dass ich an dieser Stelle niemandem mehr das Prinzip eines solchen Baumwipfelpfades erklären mus aber den von Bad Harzburg möchte ich doch etwas näher vorstellen. Warum? Weil er sich sehr stark mit dem Naturschutz befasst.
Als Bestandteil des Nationalpark Harz übt auch dieser Pfad einen gewissen Bildungsauftrag aus. So wird anschaulich die Entstehung des Gebirges und der Welt im Allgemeinen erklärt. Ein Aspekt stach dabei besonders positiv heraus. Die Rolle des Naturschutzes. Man merkt dem Pfad seine Jugend an. Gerade seit Mai 2015 können Besucher über die Stege wandeln. Gerade diese Jugend spiegelt sich auch in der Konzeptionierung wieder. So steht Wissensvermittlugn an erster Stelle. Neben den obligatorischen Tast-, Seh- und Riechspielen kommen auch Quizfragen sowie Geschicklichkeitseinlagen nicht zu kurz. Aufgelockert wird das Ganze durch einen kleinen Trimm-Dich-Pfad. Sehr schön. Nun aber endlich zum Naturschutz. Die Wichtigkeit des Waldes und seiner Bewohner sowie deren Gefahren werden ebenfalls beleuchtet und auf einfache Weise nähergebrach. Schadstoffe im Wald, Gefahren durch Übernutzung oder auch klimatische Veränderungen spielen eine Rolle. Nettes Gimmick: die verschiedenen Baumfrüchte sind als überdimensionierte Holzskulpturen vertreten und müssen erfühlt werden. Highlight für den Kenner: es wird sogar auf die Thematik der Umbrellaspecies (Schirmarten) eingegangen. So werden in der Ökologie Arten bezeichnet, die besondere Anforderungen an den Lebensraum stellen und somitSynergieeffekte für andere Arten innerhalb des Ökosystems wichtig sind.
In meinen Augen einer der besten Baumwipfelpfade die ich bisher besucht habe.
12. Januar 2017 um 9:28 pm Uhr
Cooler Beitrag, da war ich auch schonmal 😀